Hunderte Menschen nach Überschwemmungen in Colorado vermisst

Heftige Regenfälle haben im im US-Bundesstaat Colorado zu massiven Überschwemmungen geführt. Fünf Menschen sind tot, hunderte werden noch vermisst.

In Greeley wurde ein grosser Parkplatz überschwemmt (Bild: sda)

Heftige Regenfälle haben im im US-Bundesstaat Colorado zu massiven Überschwemmungen geführt. Fünf Menschen sind tot, hunderte werden noch vermisst.

Besonders stark traf es die Stadt Boulder und deren Umgebung. Die «Denver Post» schrieb unter Berufung auf den Katastrophenschutz, dass von 350 Menschen in Boulder jede Spur fehle.

Die Behörden rechnen inzwischen auch mit einem fünften Todesopfer: Die 60 Jahre alte Frau war von den Fluten mitgerissen worden und sei «vermutlich tot», erklärte die Polizei. Weitere Opfer seien zu erwarten. Die Nationalgarde stellte sieben Hubschrauber zur Verfügung, um Bewohner vor den Wassermassen zu retten.

Waldbrände und Regenfälle

Helikopteraufnahmen zeigten, dass von den Ortschaften Jamestown, Lyons und Longmont kaum noch mehr als vereinzelte Inseln zu sehen sind. Grund für die Überschwemmungen sind seit Tagen anhaltende, massive Regenfälle. Durch Waldbrände in den vergangenen Wochen fehlt ausserdem der natürliche Schutz, der Wassermassen aus den Bergen absorbiert.

Verängstigte Einwohner wurden mit abgeworfenen Fertigmahlzeiten versorgt. Allein in der Gegend Pinewood Springs würden 1200 Menschen evakuiert, teilte die Polizei mit.

Laut früherer Wettervorhersagen vom Samstag könnten die Unwetter und Überschwemmungen noch mehrere Tage andauern. US-Präsident Barack Obama erliess eine Notstandverordnung und sagte Bundeshilfen zu.

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