Wer viele Wünsche hat, sollte seinen Blick am Samstag- und am Sonntagabend zum Himmel richten: Hunderte von Sternschnuppen werden an diesem Wochenende niederregnen. Das Wetter spielt voraussichtlich mit. Wolken dürfte es keine haben.
Auch der Mond dürfte beim Beobachten kaum stören. Seine breite, abnehmende Sichel geht erst um 1 Uhr nachts auf. Der so genannte Perseiden-Strom tritt jedes Jahr im August auf und heisst so, weil die Sternschnuppen aus dem Sternbild Perseus zu strömen scheinen.
In Wirklichkeit kollidiert die Erde auf ihrer Bahn um die Sonne mit abgesprengten Bruchstücken des Kometen 109P/Swift-Tuttle. Diese verglühen in der Lufthülle unseres Planeten. Fachleute erwarten, dass rund 100 Sternschnuppen pro Stunde fallen werden.
Die erste nachgewiesene Beobachtung der Perseiden gelang in China vor rund 2000 Jahren. Später gab es Aufzeichnungen aus Japan und Korea. Im Volksmund werden die Perseiden auch Laurentius-Tränen genannt, nach dem Märtyrer, der am 10. August 258 nach Christus in Rom auf einem glühenden Rost zu Tode gefoltert worden sein soll.