Hurrikan verhagelt Nationalfeiertag an US-Ostküste

Der Hurrikan «Arthur» hat Zehntausenden Touristen an der US-Ostküste einen verhagelten Nationalfeiertag beschert. Zwar gab es keine grösseren Schäden, aber von Norfolk in Virginia bis Boston in Massachusetts wurden für Freitagabend zahlreiche Feuerwerke abgesagt.

Autos auf einer überfluteten Strasse in North Carolina (Bild: sda)

Der Hurrikan «Arthur» hat Zehntausenden Touristen an der US-Ostküste einen verhagelten Nationalfeiertag beschert. Zwar gab es keine grösseren Schäden, aber von Norfolk in Virginia bis Boston in Massachusetts wurden für Freitagabend zahlreiche Feuerwerke abgesagt.

Am schlimmsten wurden die Touristeninseln der Outer Banks in North Carolina getroffen, wo der erste tropische Wirbelsturm der Saison in der Nacht kurzzeitig auf Land traf. Nach Angaben des Fernsehsenders ABC waren Zehntausende Menschen zeitweise ohne Strom.

Medienberichten zufolge wurden alleine an den Stränden von North und South Carolina eine halbe Million Urlauber für das lange Wochenende erwartet. Wegen der befürchteten Sturmflut mussten Campingplätze aber vorsorglich evakuiert werden.

Deutlich abgeschwächt

Später zog «Arthur» nach Angaben der Meteorologen vor der Küste weiter in Richtung Norden nach Neuengland. Allerdings schwächte sich der Sturm über kühlerem Wasser deutlich ab. Doch auch am Freitag war Baden wegen der aufgewühlten See zumeist verboten – lediglich Surfer wagten sich hinaus.

Zunächst traf «Arthur» als Hurrikan der Kategorie zwei mit Windgeschwindigkeiten von 160 Kilometern pro Stunde an seinen Ausläufern in den Outer Banks auf Land. Später bewegte er sich den Angaben zufolge mit einer Geschwindigkeit von 24 Kilometern pro Stunde Richtung Nordosten. Experten sprachen von einer vergleichsweise schnellen Bewegung des Sturms.

Tückische Strömungen

Meteorologen mahnten Küstenbewohner und Touristen auch nach dem Durchzug von «Arthur» zur Vorsicht. Weiterhin könnten tückische Strömungen im Meer entstehen, die Schwimmer weit hinaustragen. Diese Gefahr dürfe keineswegs unterschätzt werden.

Entgegen ersten Befürchtungen wurde die Hauptstadt Washington von der Unwetterfront weitgehend verschont – dort schien am Freitag bereits wieder die Sonne. Die Hurrikan-Saison im Atlantik dauert von Anfang Juni bis Ende November.

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