Ianu schiesst Luzern wieder auf dem Thron

Luzern verteidigte in der 13. Runde die Spitzenposition in der Axpo Super League gegen Lausanne dank einer Steigerung in der ersten Viertelstunde nach der Pause. Cristian Ianu schoss bei Tore zum 2:0.

Luzerns Matchwinner Cristian Ianu feiert sein Tor zum 2:0. (Bild: sda)

Luzern verteidigte in der 13. Runde die Spitzenposition in der Axpo Super League gegen Lausanne dank einer Steigerung in der ersten Viertelstunde nach der Pause. Cristian Ianu schoss bei Tore zum 2:0.

Zweimal hatte Luzern zuletzt verloren. Zudem verunsicherten die Gerüchte um einen möglichen Abgang von Trainer Murat Yakin nach Basel das Umfeld Tage lang. Es passte daher ins Bild, wie der FCL vor der Pause auftrat. Er kam gegen den Tabellenletzten nur zu zwei Chancen (Yakin, Ianu) und bot spielerisch eine dürftige Leistung. Der Auftritt liess erahnen, dass die beiden Niederlagen gegen YB und Xamax nicht dem Zufall entsprangen.

Doch gegen den schwachen Aufsteiger genügte eine Erhöhung der Schlagzahl zu Beginn der zweiten 45 Minuten, um den Pflichtsieg einzuspielen. Zunächst lenkte Cristian Ianu einen Freistoss von Hakan Yakin mittels Kopfball ins Tor (48.), dann spielte Claudio Lustenberger ein weites Zuspiel von Yakin direkt weiter vor das Tor, wo Ianu nur noch einschieben musste (55.).

Damit avancierte ein Spieler zum Matchwinner, dem zuletzt von Murat Yakin nur noch eine Ersatzrolle zugedacht war. Seit einem Schienbeinbruch am 14. August 2010 kam Ianu nicht mehr richtig in Form. Er schien sogar den Anschluss verpasst zu haben. In dieser Saison nominierte ihn Yakin nur einmal von Beginn weg. Ianu stand bisher erst 134 Minuten auf dem Platz. Gegen Lausanne erhielt er eine zweite Chance – und nützte sie.

Lausanne bot das an, was es angekündigt hatte: soliden Defensivfussball. Die Mannschaft von Martin Rueda bestätigte zumindest eine Halbzeit lang die Fortschritte der letzten Wochen, als sie in drei Spielen bloss ein Tor kassierte. Vorne war der Aufsteiger selten gefährlich. Als die Waadtländer nach dem Rückstand nach vorne hätten spielen müssen, zeigte sich ihre ganze Harmlosigkeit jenseits der Mittellinie. In Bedrängnis brachten sie die Luzerner Abwehr nie mehr. Lausanne kam in den letzten 582 Minuten zu einem einzigen Tor – es war das Eigentor des Thuners Schirinzi am letzten Samstag.

Luzern – Lausanne 2:0 (0:0)

Swissporarena. – 12’276 Zuschauer. – SR Laperrière. – Tore: 48. Ianu (Freistossflanke Yakin) 1:0. 55. Ianu (Lustenberger) 2:0.

Luzern: Zibung; Thiesson (67. Stahel), Sarr, Puljic, Renggli, Claudio Lustenberger; Hochstrasser, Kukeli; Yakin (67. Kryeziu), Hyka (79. Ferreira); Ianu.

Lausanne: Coltorti; Bah, Katz, Meoli, Sonnerat (39. Kamber); Luccin; Pasche, Khelifi (72. Nlundulu), Muslin (60. Prijovic), Lang; Roux.

Bemerkungen: Luzern ohne Wiss (gesperrt) sowie Sorgic und Gygax (beide verletzt), Lausanne ohne Moussilou und Marazzi (beide gesperrt) sowie Marin, Lyng und Avanzini (alle verletzt). Verwarnungen: 49. Ianu (Unsportlichkeit). 52. Luccin (Foul). 58. Renggli (Handspiel). 87. Nlundulu (Foul). 91. Meoli (Foul).

Resultate: Neuchâtel Xamax – Young Boys 0:0. Luzern – Lausanne-Sport 2:0 (0:0).

Rangliste: 1. Luzern 13/27 (20:7). 2. Basel 13/25 (28:13). 3. Sion 13/23 (19:13). 4. Young Boys 13/22 (20:12). 5. Neuchâtel Xamax 13/19 (14:15). 6. Thun 13/16 (14:16). 7. Servette 13/15 (20:23). 8. Zürich 12/13 (18:17). 9. Grasshoppers 12/10 (10:27). 10. Lausanne-Sport 13/8 (9:29).

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