Angesichts der Kämpfe in Syrien bringt das Internationale Rote Kreuz (IKRK) einen Teil seiner ausländischen Delegierten in Sicherheit. Die in der Hauptstadt Damaskus stationierten Delegierten werden vorübergehend in die libanesische Hauptstadt Beirut evakuiert.
Grund für den Rückzug sei die sich verschlechternde Sicherheitslage in der Hauptstadt und anderen Teilen Syriens, sagte IKRK-Sprecher Hicham Hassan am Freitag in Genf. Wenn es die Sicherheitslage erlaube würden die Evakuierten sofort wieder nach Syrien zurückkehren.
Auf Nachfrage der Nachrichtenagentur sda konnte der Sprecher nicht sagen, wieviele IKRK-Mitarbeiter abgezogen werden. Nach seinen Angaben arbeiten in Damaskus derzeit 150 Personen für das IKRK, darunter elf Ausländer.
Das IKRK werde auch nach dem Teilabzug in Damaskus weiterarbeiten, dies in Zusammenarbeit mit dem syrischen Roten Halbmond und mit Unterstützung der IKRK-Delegation in Beirut.
Ausserhalb der syrischen Hauptstadt seien keine IKRK-Mitarbeiter eingesetzt. In der umkämpften Wirtschaftsmetropole Aleppo arbeite derzeit nur der Rote Halbmond.