Im Chaltbrunnental ist es auch im Hochsommer kühl

Wenn die Mauern der Stadt die Hitze speichern und unerträglich werden lassen, lohnt sich ein Ausflug in den kühlen Wald. Zum Beispiel ins Chaltbrunnental bei Grellingen.

(Bild: Dani Winter)

Wenn die Mauern der Stadt die Hitze speichern und unerträglich werden lassen, lohnt sich ein Ausflug in den kühlen Wald. Zum Beispiel ins Chaltbrunnental bei Grellingen.

Die S-Bahn bringt einen selbst am Wochenende im Halbstundentakt nach Grellingen, die Fahrzeit dauert eine gute Viertelstunde, der Fahrpreis beträgt mit Halbtax-Abo gerademal 3.60 Franken. Ein paar Schritte zum Dorf hinaus und man befindet sich im saftigsten Grün. Der eigentliche Startpunkt der Wanderung durch das Chaltbrunnental ist das berühmte Chessiloch, wo gelangweilte Soldaten, die im Ersten Weltkrieg mobilisiert wurden, die Zeit totschlugen, indem sie die Wappen ihrer Bataillone auf den Fels malten und Büsten von General Wille aus dem Stein hauten.

Am Ibach entlang und verschiedentlich über wacklige Brücken hinweg geht es durch das karstige Tal. Immer wieder erspähen die Kids abenteuerliche Höhlen. Wer sie auskundschaften möchte, sollte sich aber auskennen. Den Karstlehrpfad knöpfen wir uns aber mal vor, wenn die Grosseltern nicht dabei sind. Immer wieder laden wunderschöne Feuerstellen zum Grillen einer Wurst ein – so man denn eine dabei hätte. Also gibt es ein paar Brötchen, bevor wir weitermarschieren und uns am Ende in Meltingen mit einem Coupe belohnen. 

Die Wanderung dauert, wenn man sich viel Zeit lässt, keine drei Stunden und ist leicht zu bewältigen. Ab und zu ist der Weg aber matschig und mit tückischen Steinen und Wurzeln gespickt, so dass gutes Schuhwerk zu empfehlen ist. Von Meltingen fährt alle halbe Stunde ein Bus nach Laufen, von wo man nullkommaplötzlich zurück in Basel ist.

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Artikelgeschichte

Update: 14:46 – Ursprünglich hiess es im Artikel, dass der Weg der Birs entlang führt, das war falsch. Es ist der Ibach, das wurde korrigiert.

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