Gegensätzlicher hätte das Wetter am Wochenende kaum sein können: Im St. Galler Rheintal zeigte das Thermometer am Samstag fast 20 Grad an, ehe es am Sonntag im Glarnerland bis auf 500 Meter herunter schneite.
Für das warme Wetter vom Samstag sei der Föhn verantwortlich gewesen, schreibt SRF Meteo in einer Mitteilung vom Sonntag. Sowohl in der Zentral- und Ostschweiz als auch in der Nordwestschweiz herrschte daher vielerorts T-Shirt-Wetter. Dabei wurden im St. Galler Rheintal 19,7 Grad, in Delsberg JU 16,3 Grad und in Basel 15,5 Grad gemessen.
Eine Kaltfront in der Nacht auf Sonntag brachte einen Temperatursturz und liess die Schneefallgrenze von 1600 bis 2000 Meter am Samstagnachmittag auf 600 bis 900 Meter am Sonntagmorgen sinken. In Schwanden GL fielen gar bis auf 500 Meter herunter Schneeflocken.
Gemäss einer Mitteilung vom Sonntag von MeteoNews sind seit Samstagnachmittag in Elm GL auf 958 Meter über Meer 9,6 Zentimeter Schnee gemessen worden. In den Bergregionen der zentralen und östlichen Alpen kamen oberhalb von 2000 Metern auf dem Säntis 15 Zentimeter und am Berninapass 35 Zentimeter zusammen.
Winterliches Wetter bleibt
Gemäss MeteoNews hat ein Tiefdruckgebiet über der Nordsee feuchte und polare Luftmassen angezapft und zum Alpenraum gebracht. Das Zusammenspiel mit einem Randtief über Italien hat die Niederschläge verstärkt.
Insbesondere am Genfersee und in den Freiburger und Waadtländer Alpen wurden über das Wochenende grosse Regenmengen gemessen. Am meisten Niederschlag fiel jedoch im Wallis auf der Station Clusanfe im Val-d’Illiez auf einer Höhe von gut 1900 Metern. Dort wurden gemäss SRF MEteo seit Freitagabend 106 Millimeter gemessen.
In den nächsten Tagen soll es mit gelegentlichen Schneeflocken bis ins Flachland winterlich bleiben. «Einem erfolgreichen Saisonstart für die Skigebiete steht wohl nichts mehr im Weg», schreibt SRF Meteo.