Im Tessin fiel stellenweise bis zu einem halben Meter Schnee

Feuchte Luft aus Italien hat dem Tessin auch am Dienstag viel Schnee gebracht. Stellenweise gab es innert 24 Stunden bis zu einem halben Meter Neuschnee. Die Lawinengefahr bleibt gross.

Tiefverschneite Hausdächer in Airolo (Archiv) (Bild: sda)

Feuchte Luft aus Italien hat dem Tessin auch am Dienstag viel Schnee gebracht. Stellenweise gab es innert 24 Stunden bis zu einem halben Meter Neuschnee. Die Lawinengefahr bleibt gross.

Von Montagabend bis Dienstagabend fielen in den oberen Maggiatälern sowie direkt am Alpenhauptkamm vom Simplongebiet bis ins Goms 30 bis 50 Zentimeter Schnee, wie das Institut für Schnee- und Lawinenforschung (SLW) auf seiner Webseite schreibt. Im übrigen westlichen Tessin fielen 20 bis 30 Zentimeter Schnee.

Und die Schneedecke dürfte noch weiter anwachsen: Laut MeteoSchweiz wird es auch am Mittwoch schneien, erst in der Nacht auf Donnerstag dürfte es eine Beruhigung geben. Die Schneefallgrenze liegt zwischen 600 bis 900 Meter. Im Norden des Tessins könnte es teils bis zum Talboden hinunterschneien. Das SLW rechnet bis Mittwochabend mit Neuschneemengen von 40 Zentimetern im westlichen Tessin.

Vielerorts liegt bereits eine dicke Schneedecke: In Robiei TI auf 1895 Metern über Meer lagen bereits am Dienstagmorgen 3,2 Meter Schnee. In Campo Blenio war die Schneedecke 1,63 Meter dick, in Bosco Gurin 2,33 Meter.

Für (morgen) Mittwoch warnt das SLW für die Maggiatäler, Bedretto sowie die obere Leventina vor grosser Lawinengefahr (Stufe vier auf der fünfstufigen Skala). Viele mittlere und vereinzelt grosse spontane Lawinen sind zu erwarten. Im restlichen Alpenraum herrscht verbreitet erhebliche Lawinengefahr.

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