Der Tierpark Goldau hat in den vergangenen Monaten zwei markante Tiere verloren, den Leitwolf Ari und die Bärin Maria. Beide starben an den Folgen einer Tumorerkrankung, wie der Tierpark am Mittwoch mitteilte.
Ari und Maria hatten ihr ganzes Leben in Goldau verbracht, zuletzt in einem gemeinsamen Gehege, denn seit 2009 sind im Tierpark Wölfe und Bären in derselben Anlage untergebracht. Der Wolfsrüde wurde acht Jahre alt, die Bärin 16 Jahre. Sie seien damit eher jung gestorben, sagte Tierarzt Martin Wehrle auf Anfrage.
Leitwolf Ari starb Ende Dezember 2011 nach längerer Krankheit. Geschwächt von hormonellen Veränderungen und Hodenkrebs, konnte er sich an den Rangkämpfen nicht mehr durchsetzen. Was letztlich die Todesursache war, konnte nicht mehr festgestellt werden.
Das aus fünf Tieren bestehende Rudel wird nun von Aris Bruder geführt. Er ist der älteste Rüde der Gruppe.
Die Bärin Maria musste am 9. Januar 2012 eingeschläfert werden. Die anschliessende Untersuchung ergab, dass sie an einem Tumor des Lymphsystems gelitten hatte und dass sich dieser im Rückenmark und im Gehirn ausgebreitet hatte.
Maria ist die Mutter der Bärenbrüder Takis und Arko, die im letzten Mai drei Jahre nach der Geburt entwöhnt wurden und am Pubertieren sind. Im Dezember traten bei Maria erste Krankheitssymptome auf. Weil keine behandelbare Ursache gefunden wurde, musste sie eingeschläfert werden. In Goldau leben zur Zeit vier Bären.