Im westafrikanischen Guinea ist die letzte Ebola-Patientin geheilt

Im westafrikanischen Guinea hat die letzte offiziell registrierte Ebola-Patientin die Krankheit überstanden. Ein drei Wochen altes Mädchen wurde am Dienstag für geheilt erklärt, wie die Organisation Ärzte ohne Grenzen mitteilte.

Aufruf an die Bevölkerung, Ebola-Überlebende nicht zu stigmatisieren. (Archiv) (Bild: sda)

Im westafrikanischen Guinea hat die letzte offiziell registrierte Ebola-Patientin die Krankheit überstanden. Ein drei Wochen altes Mädchen wurde am Dienstag für geheilt erklärt, wie die Organisation Ärzte ohne Grenzen mitteilte.

Die kleine Nubia habe gut auf die Behandlung reagiert und sei negativ auf das Virus getestet worden. Die Mutter des Mädchens war im Oktober an Ebola gestorben, das Baby wurde dann in einem Zentrum der Organisation in der Hauptstadt Conakry behandelt.

Die kleine Patientin werde aber weiter intensiv medizinisch betreut, bevor sie entlassen werden könne, erklärte Ärzte ohne Grenzen. Guinea kann allerdings noch nicht für Ebola-frei erklärt werden, dafür ist ein Zeitraum von 42 Tagen nötig, in denen keine neue Infektion bekannt wird. Diese Periode entspricht der doppelten Inkubationszeit.

Die Ebola-Epidemie hatte neben Guinea vor allem die Staaten Sierra Leone und Liberia bis vor wenigen Monaten fest im Griff. Erst vor anderthalb Wochen war Sierra Leone offiziell als von Ebola befreit erklärt worden, für Liberia war das Ende der Epidemie im September verkündet worden.

Nach jüngsten Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) starben rund 11’300 Menschen an der Krankheit. Experten gehen aber von einer in Wahrheit deutlich höheren Opferzahl aus, weil sie vermuten, dass nicht alle Ebola-Fälle als solche gemeldet oder erkannt wurden.

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