Die Zahl der Schülerinnen und Schüler an der Aargauer Volksschule ist in den vergangenen Jahren leicht gesunken, die Zahl der Lehrpersonen hingegen wuchs im selben Zeitraum an. Die Aargauer Regierung begründet dies mit zusätzlichen Vorhaben und mehr Pensen.
2009 besuchten im Kanton Aargau 71’058 Knaben oder Mädchen die Volksschule. Drei Jahre später waren es nur noch 70’053. Die durchschnittliche Klassengrösse ging im selben Zeitraum von 17,8 auf 17,5 Schüler zurück, wie die Aargauer Regierung am Freitag in Antworten auf Interpellationen der Grossratsfraktionen von CVP und FDP bekanntgab.
Demgegenüber stieg die Zahl der Lehrpersonen zwischen 2009 und 2012 von 5391 auf 5706 an. Begründet wird diese Schere mit der Umsetzung von mehreren Vorhaben, die zu zusätzlichen Pensen geführt haben.
Dazu gehören laut regierungsrätlicher Antwort unter anderem die Einführung von Englisch an der Primarschule und die Senkung der Schülerzahl für ein Normalpensum an der Primarschule von 22 auf 20 Schüler.
Die Zahl der Lehrpersonen wird auch in den kommenden Jahren weiter ansteigen. Grund ist die gestaffelte Einführung der Zusatzlektionen. Dies hat zur Folge, dass 2017 im Kanton Aargau 6056 Lehrpersonen tätig sein werden, 350 mehr als 2012.