Der Schweizer Immobilienmarkt bleibt auch im zweiten Quartal in der Risikozone. Der von der Grossbank UBS berechnete Blasenindex stieg um 0,02 auf 1,24 Punkte. Damit haben sich die Risiken seit dem ersten zweiten Quartal 2013 kaum mehr verstärkt.
Der Schweizer Immobilienmarkt bleibt auch im zweiten Quartal in der Risikozone. Der von der Grossbank UBS berechnete Blasenindex stieg um 0,02 auf 1,24 Punkte. Damit haben sich die Risiken seit dem ersten zweiten Quartal 2013 kaum mehr verstärkt.
Dies sei im momentanen Umfeld nicht selbstverständlich, schreibt die UBS in ihrem vierteljährlich publizierten Swiss Real Estate Bubble Index. So hätten sich die langfristigen Zinsen seit Jahresbeginn halbiert. Auch die Zuwanderung bleibe trotz Annahme der Masseneinwanderungsinitiative auf hohem Niveau. Ausserdem laufe auch die Konjunktur gut.
Dass die Risiken dennoch kaum stiegen, schreiben die UBS-Experten den Verschärfungen der regulatorischen Vorschriften zur Hypothekenvergabe zu, welche spürbar auf die Preise für Wohnimmobilien drückten. Gemäss Berechnungen der Schweizerischen Nationalbank (SNB) erfüllen rund 40 Prozent der Neuausleihungen die 5-Prozent-Tragbarkeitsregel nicht.
Per September 2014 müssen Käufer von Wohneigentum indes verschärfte Bedingungen erfüllen. Unter anderem muss die Hypothekarschuld neu innert 15 Jahren (früher 20 Jahre) linear auf zwei Drittel des Belehnungswerts amortisiert werden. Ausserdem werden die Liegenschaften nur noch nach dem Niederstwertprinzip bewertet.
Diese Selbstregulierungsvorschriften der Banken würden die Preiswachstumsraten dämpfen, hält die UBS fest. Preiswachstumsraten von schweizweit durchschnittlich gegen 5 Prozent jährlich wie in den Jahren 2008 bis 2011 dürften gemäss den Experten trotz guten Wirtschaftsdaten Geschichte sein.
Unverändert bleiben die regionalen Risiken: in der Süd- sowie in der Nordwestschweiz stiegen die Preise um 4 Prozent, wie dem Index zu entnehmen ist. Am Genfersee und in Zürich bleiben die Wohnungspreise hingegen unter Druck. Angesichts der hohen Bewertung sei dies aber keine Entwarnung, so die UBS.