In den Sommerferien setzen Schweizer aufs Bewährte

Die Schulferien nahen und damit die Frage, wo Familie Schweizer die Sommerwochen verbringt. Eine Kurzumfrage bei Reiseanbietern zeigt: Sie setzt aufs Bewährte. In bleiben Klassiker wie Griechenland, Südtürkei, Balearen und Kanaren. Bei Städtetrips bleibt London der Renner.

London bleibt bei Schweizer Städte-Reisenden die Top-Destination (Bild: sda)

Die Schulferien nahen und damit die Frage, wo Familie Schweizer die Sommerwochen verbringt. Eine Kurzumfrage bei Reiseanbietern zeigt: Sie setzt aufs Bewährte. In bleiben Klassiker wie Griechenland, Südtürkei, Balearen und Kanaren. Bei Städtetrips bleibt London der Renner.

Einhellig nannten alle befragten Anbieter die britische Metropole als meist gebuchtes Ziel für Städtereisen. Das gilt allerdings nur eingeschränkt. Wie das Online-Reiseportal ebookers.ch in seiner Statistik ausweist, liegt bei den Romands Barcelona vorn.

Im Vorjahr hatte die katalanische Hauptstadt die Hitparade bei ebookers.ch noch für die ganze Schweiz angeführt. TUI Schweiz führt Barcelona 2013 weiterhin als Nummer eins, wie Sprecher Roland Schmid ausweist.

Bei Kuoni und Hotelplan hingegen ist London der Klassiker und schon seit längerem Spitzendestination. Dahinter reiht sich bei Hotelplan Paris ein. Aufsteiger in Europa ist Berlin, das je nach Anbieter auf den zweiten oder dritten Rang kommt.

Top-Metropole in Übersee ist unisono New York. Kuoni stellt dieses Jahr zudem eine Tendenz zu Städten im Norden wie Kopenhagen, Stockholm, Helsinki und St. Petersburg fest.

Vertraute Gestade

Wenn’s ums Baden geht, zeigt sich, dass es Schweizerinnen und Schweizer an vertraute Ufer zieht. Bei Kuoni, Hotelplan und TUI ist Griechenland die Topadresse. Das Land erholt sich nach den Negativschlagzeilen im vergangen Jahr deutlich, wie die Mediensprecher auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda sagten.

Peter Brun von Kuoni bezeichnet allen voran die griechischen Inseln als Renner der Sommerferienwochen mit 30 Prozent mehr Buchungen. Prisca Huguenin-dit-Lenoir nennt Hellas ebenfalls als Destination Nummer eins und fügt an, ihr Unternehmen biete bis Ende Oktober Zusatzflüge an.

Beliebt sind den Angaben zufolge Kos, Korfu, Rhodos und Kreta aber auch kleinere Inseln wie Santorini, Mykonos oder Zakynthos. Bei Hotelplan kam die Südtürkei auf Platz zwei, bei ebookers.ch landete diese Destination hingegen wie im Vorjahr an der Spitze.

Ein Evergreen sind die Balearen und die Kanaren. In der Hitparade von TUI Schweiz liegen Spanien und seine Inseln auf Platz zwei. Bei Kuoni stiegen die Buchungen für die Balearen und Kanaren um 10 Prozent. Bei ebookers.ch behauptete sich Mallorca trotz seinem Ruf als «17. deutsches Bundesland» nach der Südtürkei auf Platz zwei, gefolgt von Hurghada und Sharm al-Sheik am Roten Meer.

Rege Nachfrage nach dem Roten Meer melden auch Kuoni, Hotelplan und TUI, bei Kuoni resultierte ein Plus von 20 Prozent. Bei den Badeferien beobachtet TUI Schweiz auch, dass Bulgarien wegen seiner günstigen Preise gut gebucht wird.

Fernziel Nummer eins bleiben die USA

Für den Kurztrip ans oder einen raschen Sprung ins Meer sind vor allem Mallorca, Ibiza und Kroatien gefragt. TUI Schweiz meldet auch gute Buchungen für Deutschland, Österreich, Italien mit Südtirol, Toskana und Piemont sowie Frankreich.

Wen es hingegen in die Ferne zieht, für den sind die USA weiterhin das Traumziel, wie die Umfrage einhellig ergab. Kuoni meldet ein Plus von 10 Prozent. Bei Hotelplan stieg die Nachfrage für die USA in den Vorjahren jeweils mit zweistelligen Wachstumsraten, dieses Jahr nur noch mit einstelligen.

TUI Schweiz stellt fest, dass Fernziele öfters als Rundreisen mit Badeferien gebucht werden, wenn es sich nicht um reine Badedestinationen handelt. Hinter den USA behaupten sich Südostasien und der Indische Ozean.

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