Mit der Ankunft des Frühlings ist die Grippewelle in der Schweiz zu Ende gegangen. In der Woche vor dem 14. März meldeten 125 Ärztinnen und Ärzte noch 5,5 Verdachtsfälle auf 1000 Arztbesuche. In den meisten Regionen gab es noch sporadisch Grippefälle.
Auf 100’000 Einwohner hochgerechnet, gab es in der Woche vor Mitte März noch 44 Verdachtsfälle. Das teilte das Bundesamt für Gesundheit (BAG) in seinem «Bulletin» mit. Der Schwellenwert, ab dem über eine Epidemie gesprochen wird, liegt bei 64 Verdachtsfällen.
In den Kantonen Bern, Freiburg und Jura war die Grippe Mitte März allerdings noch verbreitet. Im Aargau, in den beiden Basel und im Kanton Solothurn wurden hingegen keine Verdachtsfälle mehr registriert.
Die Kleinsten litten nach wie vor am häufigsten unter grippeähnlichen Erkrankungen. Doch auch bei den 15- bis 29-Jährigen kamen diese Krankheiten überdurchschnittlich oft vor.
Im Winter 2016/2017 dauerte die Grippe-Epidemie elf Wochen. Sie begann vor den Weihnachtsfeiertagen im Dezember und damit früher als in den beiden Vorjahren. Die höchste Zahl von Verdachtsfällen wurde etwa Mitte Januar registriert mit 368 pro 100’000 Einwohner. Ende Februar ging die Grippeepidemie zu Ende.
In der letzten Woche von 2016 und in den ersten sechs Wochen von 2017 starben im Zusammenhang mit der Grippe mehr über 65-jährige Menschen als sonst im Winter üblich.
In Europa war die Aktivität von grippeähnlichen Erkrankungen in den vergangenen Wochen noch hoch, wie das BAG schreibt. In allen Ländern ist der Höhepunkt der Grippewelle aber vorbei. Gleiches ist in Nordamerika und in Asien der Fall.