Das tot in einer Einkaufstasche in einer New Yorker Boutique gefundene Baby soll bei der Geburt gelebt haben. Eine Obduktion habe ergeben, dass die Aussage der 17 Jahre alten Mutter, es sei eine Totgeburt gewesen, nicht stimmen könne, berichteten US-Medien am Sonntag.
Nach Informationen der Zeitung «New York Daily News» untersuchen die Behörden noch, wie der neugeborene Junge ums Leben kam. Ein Ladendetektiv hatte das Baby am Donnerstag in einer Tasche der jungen Frau, die mit einer Freundin unterwegs war, entdeckt.
Die Frau, schon Mutter eines Zweijährigen, hatte behauptet, das Kind sei am Mittwoch tot zur Welt gekommen. Sie gab weiter an, es sei am Ende des sechsten Monats geboren worden. Die Gerichtsmediziner gehen jedoch davon aus, dass der Teenager bereits im achten Monat war. Das Baby hatte Berichten zufolge keine äusserlich sichtbaren Verletzungen.
Die beiden 17-Jährigen aus dem Stadtteil Brooklyn waren mit der Kinderleiche durch den Unterwäscheladen der Kette Victoria’s Secret am sehr belebten Herald Square in der Nähe des Empire State Building spaziert, der auch bei Touristen sehr beliebt ist.
Die Staatsanwaltschaft erhob zunächst Anklage wegen Ladendiebstahls. Die junge Mutter habe am Samstag vor einem Gericht in Manhattan auf «nicht schuldig» plädiert, berichtete die «New York Daily News». Wenn die Todesursache des Babys feststehe, könnte auf den Teenager eine weitere Anklage zukommen, hiess es.