Seit der Einführung der grundsätzlichen Billettpflicht in allen SBB-Zügen am vergangenen Wochenende wird in jedem zweiten Fernverkehrszug ein Passagier ohne gültiges Ticket erwischt. Dennoch bezeichnet die SBB die Akzeptanz der neuen Regel als hoch.
Die Neuerung sei von den Zugspassagieren grundsätzlich gut aufgenommen worden. Es sei zu keinen grösseren Problemen gekommen, sagte SBB-Mediensprecher Christian Ginsig auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda.
Zuschlag von 90 Franken
Seit dem Fahrplanwechsel vom vergangenen Wochenende müssen Bahnreisende auch in Fernverkehrszügen zwingend im Besitze eines gültigen Billetts sein. Tickets können nicht mehr beim Zugspersonal gelöst werden. Wer ohne Billett im Zug erwischt wird, zahlt den Fahrpreis sowie einen Zuschlag von 90 Franken.
Die Einführung der grundsätzlichen Billettpflicht sei schon im Vorfeld des Fahrplanwechsel bei 75 Prozent der Befragten bekannt gewesen, sagte Ginsig zu einer Umfrage der SBB. Zudem sei die Sache bereits bekannt gewesen, gelte doch in Regionalzügen die Billettpflicht schon seit längerer Zeit.