Die vor kurzem in Serbien entdeckten Picasso-Bilder sind echt. Es handelt sich um die beiden Gemälde, die im Februar 2008 aus einer Ausstellung im Seedamm-Kulturzentrum in Pfäffikon SZ gestohlen worden waren. Sie werden nun in die Schweiz überführt.
Die Staatsanwaltschaft des Kantons Schwyz bestätigte am Freitag die Echtheit der aufgefundene Bilder. Das habe eine Prüfung vor Ort ergeben. Auch seien die Picassos in einem guten Zustand.
Am Mittwoch habe die serbische Staatsanwaltschaft die Bilder der fallführenden Schwyzer Staatsanwältin übergeben, heisst es in der Medienmitteilung. Nun würden sie in die Schweiz überführt und vom kriminaltechnischen Dienst der Kantonspolizei Schwyz untersucht.
Bei den Bildern handelt es sich um das Gemälde „Tête de cheval“ von 1962 und „Verre et pichet“ von 1944. Sie gehören dem Sprengel Museum in Hannover (Deutschland) und waren für eine Picasso-Ausstellung ans Seedamm-Kulturzentrum ausgeliehen worden.
Wert von beinahe 5 Millionen Franken
Am 6. Februar 2008 wurden die beiden Picassos, die einen Wert von rund 4,8 Millionen Franken haben, aus der Ausstellung gestohlen. Erste Ermittlungen blieben erfolglos. Doch die Schwyzer Strafverfolger stiessen schliesslich auf Hinweise auf den Verbleib der Bilder in Serbien.
Die Ermittlungen nach der Täterschaft sind immer noch im Gange. Über die näheren Umstände und die Art und Weise, wie die gestohlenen Bilder gefunden wurden, will die Staatsanwaltschaft zurzeit „im Interesse der Strafuntersuchung“ nicht informieren. Auch der Zeitpunkt der Rückgabe der Bilder an das Sprengel Museum Hannover sei noch offen.