In Wildnis ausgestorbene Säbelantilope wird in Zoo nachgezüchtet

In freier Natur gibt es sie nicht mehr, die Säbelantilope Oryx dammah. Ein süddeutscher Zoo beteiligt sich nun an einem Zuchtprogramm mit dem Ziel, die Jungtiere in der Republik Tschad auszuwildern.

Die Säbelantilope existiert nur noch in Gefangenschaft, wie in diesem Zoo im britischen Hampshire. Das soll sich durch ein Zuchtprogramm ändern. (Symbolbild) (Bild: sda)

In freier Natur gibt es sie nicht mehr, die Säbelantilope Oryx dammah. Ein süddeutscher Zoo beteiligt sich nun an einem Zuchtprogramm mit dem Ziel, die Jungtiere in der Republik Tschad auszuwildern.

Vor einigen Tagen seien der Bock Amadi aus England sowie die beiden Kühe Mahedi und Isis aus Portugal in den Zoologisch-Botanischen Garten, die sogenannte Wilhelma in Stuttgart eingezogen, um für Nachwuchs zu sorgen, sagte ein Zoosprecher.

Aus einem Pool junger Tiere aus europäischen Zoos wie der Wilhelma, dem Emirat Abu Dhabi und den USA solle dann eine «genetisch möglichst vielseitige Gruppe» zusammengestellt und in der Republik Tschad ausgewildert werden.

Die Säbelantilope (Oryx dammah) mit ihren bis zu 1,20 Meter langen gebogenen Hörnern gilt seit dem Jahr 2000 als in freier Natur ausgerottet. Inzwischen gibt es dank der Nachzucht in rund 200 Zoos weltweit Tausende der Tiere. Ausserdem gibt es sie in vier Reservaten in Nordafrika.

Einst lebte die zu den Oryx-Antilopen zählende Art in riesigen Herden in der Sahara und Sahelzone. Durch unkontrollierte Jagd – unter anderem von Autos und Flugzeugen aus – wurde sie in der Wildnis vollkommen vernichtet.

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