Der Mount Everest soll noch in diesem Jahr neu vermessen werden. Indien will damit Spekulationen darüber beenden, ob sich der höchste Berg der Welt während des schweren Erdbebens im Jahr 2015 verschoben haben könnte.
«Zudem wäre es eine gute Übung zum 250-jährigen Bestehen unserer Behörde», sagte der Chef des indischen Vermessungsamts Survey of India, Swarna Subba Rao, am Mittwoch. Survey of India wurde im Jahr 1767 unter den britischen Besatzern Indiens gegründet.
Im April 2015 hatte ein schweres Erdbeben der Stärke 7,8 das indische Nachbarland Nepal getroffen, mehr als 9000 Menschen starben. Das hatte Spekulationen ausgelöst, ob dadurch auch der Everest, der zum Teil in Nepal steht, seine Position geändert haben könnte. Laut der Geologiebehörde der USA, USGS, weisen chinesische Messdaten jedoch auf keine Höhenänderung des Berges hin.
Die indische Behörde kündigte an, ein Expertenteam werde den Berg erklettern und seine Höhe mit Hilfe des Navigationssystems GPS messen. Gleichzeitig würden andere Teams den Gipfel aus unterschiedlichen Positionen anpeilen und mathematisch seine Höhe errechnen. «Durch den kombinierten Einsatz beider Methoden werden wir alle Spekulationen beenden», sagte Rao.