Mit Gebeten und Schweigeminuten haben tausende Menschen in Indonesien und Thailand am Mittwoch der Opfer des verheerenden Tsunamis vom 26. Dezember 2004 gedacht. In der Provinz Aceh auf Sumatra kamen die Menschen an einem Massengrab in Siron zusammen.
Auf der Insel Phuket im Golf von Thailand beteten Buddhisten, Muslime und Christen am achten Jahrestag der Katastrophe an einem Denkmal in Mai Khao gemeinsam für die Opfer.
„Ich hoffe, die Zeremonie macht den Hinterbliebenen Mut. Sie sollen wissen, dass wir nie aufgehört haben, an die Toten zu denken“, sagte der stellvertretende Ortschef Wirat Makaew bei einer Kranzniederlegung. Am beliebten Patong-Strand sollten zudem am Abend Kerzen als Gedenken für die Opfer angezündet werden.
Bei dem Tsunami am zweiten Weihnachtstag 2004 waren rund um den Indischen Ozean mehr als 230’000 Menschen ums Leben gekommen. Gewaltige Flutwellen hatten binnen weniger Stunden die Küsten verwüstet.
Auslöser war ein schweres Erdbeben der Stärke 9,1 vor der Küste der indonesischen Insel Sumatra gewesen. Allein in der Provinz Aceh im Norden Sumatras starben etwa 170’000 Menschen. In Thailand kostete die Riesenwelle rund 8000 Menschen das Leben.