Industrie blickt trotz Wachstum mit Vorbehalten in die Zukunft

Trotz Wachstum tritt die Schweizer Industrie bei der Beschäftigung auf die Bremse. Die Auftragsbücher sind voll, die Lieferfristen sind so lang wie seit zwei Jahren nicht mehr, doch herrscht in den Betrieben nach wie vor Verunsicherung zur Konjunkturentwicklung.

Volle Auftragsbücher, doch weniger Beschäftigung (Symbolbild) (Bild: sda)

Trotz Wachstum tritt die Schweizer Industrie bei der Beschäftigung auf die Bremse. Die Auftragsbücher sind voll, die Lieferfristen sind so lang wie seit zwei Jahren nicht mehr, doch herrscht in den Betrieben nach wie vor Verunsicherung zur Konjunkturentwicklung.

Der Purchasing Managers‘ Index (PMI) der Grossbank Credit Suisse und des Einkäuferverbands Procure zeigt für den Juni 51,9 Punkte an und liegt damit 0,3 Punkte unter dem Messwert vom Mai, wie am Montag mitgeteilt wurde. Werte über 50 Zähler bedeuten Wachstum.

Der Juni-Wert ist der dritte in Folge mit deutlichem Wachstumssignal. Die Erholung der Industriekonjunktur hält damit an. Zudem verläuft der Monat besser als von Experten erwartet: Von der Nachrichtenagentur awp kontaktierte Ökonomen hatten einen Indexstand von 49,0 bis 52,4 Punkte vorausgesagt.

Die Produktion läuft, wenn auch weniger dynamisch als noch im Vormonat. Beim Einkauf halten sich die Unternehmen hingegen zurück. Unternehmen bauen Warenbestände ab, um im Falle einer konjunkturellen Eintrübung nicht auf grossen Lagerposten sitzen zu müssen.

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