Infantino macht sich erneut für Video-Beweis stark

Am Tag vor dem Final der Klub-WM in Japan äussert sich FIFA-Präsident Gianni Infantino zum Einsatz des Video-Beweises. Der Walliser verteidigt die neue Technologie.

FIFA-Präsident Gianni Infantino machte sich erneut für den Video-Beweis stark (Bild: sda)

Am Tag vor dem Final der Klub-WM in Japan äussert sich FIFA-Präsident Gianni Infantino zum Einsatz des Video-Beweises. Der Walliser verteidigt die neue Technologie.

«Die Ergebnisse sind überaus positiv. Aber natürlich müssen wir lernen, und natürlich gibt es ein paar Dinge, die wir uns noch einmal anschauen und beraten müssen», sagte Infantino in Yokohama, wo am Sonntag das Endspiel zwischen Real Madrid und dem japanischen Meister Kashima Antlers stattfindet.

Das System erlaubt es den Schiedsrichtern, das Spiel zu stoppen und sich bei spielentscheidenden Situationen noch einmal zu vergewissern. Nach dem gewonnenen Halbfinalspiel von Real Madrid gegen Club America aus Mexiko-City hatten sich Spieler beschwert, dass die Entscheidungsphase zu lange dauere.

Cristiano Ronaldo hatte in der Nachspielzeit zum 2:0 getroffen. Die Mexikaner monierten Offside. Schiedsrichter Enrique Caceres annullierte nach einem Hinweis des Videoschiedsrichters das Tor zuerst. Doch dann wurde dieser Entscheid wieder zurückgenommen und der Treffer gegeben.

Auch der bei der FIFA für die technische Entwicklung zuständige Marco van Basten verteidigte die Neuerung. Über Ronaldos Tor sagte der frühere niederländische Internationale: «Als Ronaldo traf, war die Situation klar: kein Offside. Nur die Kommunikation zwischen Video-Schiedsrichter und Schiedsrichter war nicht optimal.»

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