Initiative gegen Nahrungsmittel-Spekulation zustande gekommen

Für das Volksbegehren «Keine Spekulation mit Nahrungsmitteln» sind laut Angaben der linken Initianten 130’000 Unterschriften gesammelt worden.

JUSO-Präsident David Roth (Archiv) (Bild: sda)

Für das Volksbegehren «Keine Spekulation mit Nahrungsmitteln» sind laut Angaben der linken Initianten 130’000 Unterschriften gesammelt worden.

Die Initiaten des Volksbegehrens «Keine Spekulation mit Nahrungsmitteln» können jubeln: Sie haben gemäss eigenen Angaben die benötigten Unterschriften zusammen. Das Zustandekommen der Initiative sei ein wichtiger Schritt im Kampf gegen die «entfesselten Finanzmärkte».

Wie die JUSO Schweiz am Donnerstag mitteilte, kamen die Unterschriften innert elf Monaten zustande. Wann die Initiative bei der Bundeskanzlei eingereicht wird, ist laut JUSO-Präsident David Roth noch offen. Die Sammelfrist läuft bis am 25. März 2014. Nötig sind 100’000 gültige Unterschriften.

Keine strukturierten Finanzprodukte mehr für Nahrungsmittel

Das Volksbegehren war im Oktober 2012 von den Jungsozialisten, der SP, den Grünen und mehreren Hilfswerken lanciert worden. Verboten werden sollen Investments in Finanzinstrumente, die sich auf Agrarrohstoffe und Nahrungsmittel beziehen.

Das Verbot würde für Schweizer Finanzakteure – Banken, Händler, Versicherungen, Fonds oder Vermögensverwalter – wie auch deren ausländische Ableger gelten. Strukturierte Produkte auf Nahrungsmitteln dürften ebenfalls nicht mehr verkauft werden.

Aus Sicht der Initianten spielt der Schweizer Finanzplatz bei der Nahrungsmittelspekulation eine zentrale Rolle, da viele der grossen Rohstoffhändler in der Schweiz ansässig sind.

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