Eine am Donnerstag lancierte Initiative soll im Baselbiet die Abschaffung der Berufsvorbereitenden Schule (BVS 2) verhindern. Die Regierung will die BVS mit dem Sparpaket komplett streichen. Diese Schule bildet derzeit jährlich 150 Schülerinnen und Schüler aus.
Das überparteiliche Initiativ-Komitee geisselt die geplante BVS-Abschaffung in einem Communiqué als „massiven Bildungsabbau“, der vor allem Leistungsschwächere treffe. So drohten mittelfristig Folgekosten im Sozialbereich. Mit dem Sparpaket steht gleichzeitig auch die kaufmännische Vorbereitungsschule (KVS) vor dem Aus.
Die BVS 2 sei nötig, weil manche Schüler später als andere auf Touren kommen. Über 90 Prozent der BVS-Absolvierenden fänden eine gute Anschlusslösung, oft Lehrstellen mit Berufsmatura. Die BVS 2 ziele eher auf Sek-E-Abgänger, also höheres Schulniveau, während die Brückenangebote in der Regel auf Sek-A-Absolventen ausgerichtet seien.
Die BVS-Initiative ist das fünfte Volksbegehren gegen Abbaupläne der Regierung bei der Bildung – die anderen sind bereits mit ausreichend Unterschriften eingereicht worden. Das Bildungsbudget soll mit dem Sparpaket um insgesamt rund 31 Millionen Franken gekürzt werden, wie das Komitee weiter moniert.