Initiative in Baselland will Sparmassnahmen beim U-Abo verhindern

Mit einer Volksinitiative reagiert ein überparteiliches Komitee auf die von der Baselbieter Regierung vorgesehene Streichung der Subventionen für das U-Abo. Das Volksbegehren will den Kanton Baselland zu Beiträgen an Tarifverbund-Abonnemente verpflichten.

Die Kunden sollen nicht mehr fürs U-Abo zahlen, findet Urs Müller.

(Bild: Keystone)

Mit einer Volksinitiative reagiert ein überparteiliches Komitee auf die von der Baselbieter Regierung vorgesehene Streichung der Subventionen für das U-Abo. Das Volksbegehren will den Kanton Baselland zu Beiträgen an Tarifverbund-Abonnemente verpflichten.

Konkret verlangt die in Liestal den Medien vorgestellte formulierte Gesetzesinitiative «Ja zum U-Abo» eine Änderung des kantonalen Gesetzes über den öffentlichen Verkehr. Darin soll die bisherige Kann-Formulierung über Beiträge des Kantons an Tarifverbund-Abonnemente durch eine Muss-Formulierung ersetzt werden.

Lanciert wurde das Volksbegehren von der SP und den Grünen sowie vom jungen grünen Bündnis Nordwest und den Juso Baselland. Auch der VCS beider Basel und Pro Natura Baselland gehören zu den Initianten.

Auslöser der Initiative ist das von der Baselbieter Regierung Anfang Juli vorgestellte umstrittene 188-Millionen-Sparpaket für den Staatshaushalt. Davon entfallen 15,4 Millionen Franken auf die Aufhebung der Subvention für das vor 30 Jahren eingeführte erfolgreiche U-Abo des Tarifverbunds Nordwestschweiz.

Für die Initianten ist diese Sparmassnahme inakzeptabel. Das U-Abo werde dadurch im Baselbiet pro Monat auf einen Schlag 25 Franken teurer. Der Preis für ein Jahresabonnement steige um 250 Franken. Überproportional belastet würden dabei Jugendliche und Familien, geben die Initianten zu bedenken. Sie befürchten zudem, dass die Sparmassnahme zu Lasten der Umwelt geht und Pendler aufs Auto umsteigen.

Nächster Artikel