Insassin der Strafanstalt Hindelbank auf der Flucht

Einer Insassin der Strafanstalt Hindelbank BE ist am Dienstagabend die Flucht gelungen. Die 30-jährige Frau, die vom Kanton Zürich nach Hindelbank eingewiesen worden war, flüchtete durch ein Fenster des Wohntrakts und überwand den Sicherheitszaun.

Innenhof der Strafanstalt Hindelbank (Archiv) (Bild: sda)

Einer Insassin der Strafanstalt Hindelbank BE ist am Dienstagabend die Flucht gelungen. Die 30-jährige Frau, die vom Kanton Zürich nach Hindelbank eingewiesen worden war, flüchtete durch ein Fenster des Wohntrakts und überwand den Sicherheitszaun.

Unmittelbar nachdem die Flucht der Frau bemerkt worden war, alarmierte das Personal die Berner Kantonspolizei, wie die bernische Polizei- und Militärdirektion am Mittwoch mitteilte. Der Polizei ist es aber bisher nicht gelungen, die Frau zu verhaften. Sie befand sich wegen Einbrüchen und weiterer Delikte im vorzeitigen Strafvollzug.

Auf Anfrage sagte Anstaltsdirektorin Annette Keller, die Frau habe es geschafft, im zweiten Stock eines Gebäudes ein nicht vergittertes, aber verschraubtes Fenster zu öffnen. Danach habe sie sich acht bis zehn Meter tief abgeseilt. Den Sicherheitszaun überwand die Flüchtende nach ersten Erkenntnissen ohne Hilfsmittel.

Nach der Flucht prüft die Direktion der Anstalten Hindelbank nun, ob es zusätzliche Massnahmen braucht.

Die Anstalten Hindelbank sind die einzige Strafvollzugsanstalt für Frauen in der deutschsprachigen Schweiz. Sie verfügen über 107 Plätze in einem geschlossenen und einem offenen Bereich. Die inhaftierte Frau befand sich im geschlossenen Bereich. Die letzte Flucht aus der Hindelbanker Strafanstalt geht laut Keller aufs Jahr 2003 zurück.

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