Der philippinische Präsident Rodrigo Duterte will im Streit um das Südchinesische Meer auf China zugehen. «Es ist besser zu reden als Krieg zu führen», sagte Duterte nach Angaben von Chinas staatlicher Nachrichtenagentur Xinhua.
«Wir wollen über Freundschaft reden und über Geschäfte. Krieg wird uns nicht weiterbringen», sagte Duterte anlässlich seines ersten Staatsbesuchs in Peking, zu dem er am Dienstag eintraf. Während seines viertägigen Aufenthalts sind unter anderem Treffen mit Chinas Präsident Xi Jinping sowie Regierungschef Li Keqiang geplant.
Die Lage im Südchinesische Meer ist angespannt, weil sich China dort mit mehreren Nachbarn um Inselgruppen streitet. Zumindest bisher sind die Philippinen einer der grössten Kontrahenten.
Erst im Juli hatte Manila gegen Peking vor dem Den Haager Schiedsgerichtshof triumphiert, der einen Grossteil der chinesischen Hoheitsansprüche in dem Seegebiet für nichtig erklärte. Peking erkennt die Zuständigkeit der Schiedsstelle jedoch nicht an und will das Urteil ignorieren.
Duterte hat bereits klar gemacht, dass er sich von seiner Reise nach Peking eine Reihe neuer Handelsabkommen erhofft. Er wird von einer grossen Unternehmerdelegation begleitet.