Der tschechischen Polizei ist ein Schlag gegen den Menschenhandel gelungen. Sie verhaftete eine zehnköpfige Bande, die junge Frauen aus Tschechien und der Slowakei nach Südböhmen gelockt haben soll. An der Europastrasse E55 nahe der Grenze zu Österreich wurden die Frauen dann zur Prostitution gezwungen.
Das teilte die Polizei in Prag am Montag auf ihren Internetseiten mit. Der Bande wird nach Polizeiangaben zudem vorgeworfen, die Modedroge „Crystal Speed“ an Freier verkauft zu haben.
Die Droge sei auch den Prostituierten verabreicht worden, um sie von ihren Zuhältern abhängig zu machen. „Die Ermittler stellten fest, dass die Droge in einem Fall einer jungen Frau gegen ihren Widerstand intravenös verabreicht wurde“, teilte ein Polizeisprecher mit.