Internationales Taizé-Treffen in Berlin begonnen

Tausende Jugendliche aus ganz Europa sind zum Auftakt des 34. Europäischen Jugendtreffens der Glaubensgemeinschaft von Taizé am Mittwoch nach Berlin gekommen.

Junge Taizé-Anhänger aus Polen treffen in Berlin ein (Bild: sda)

Tausende Jugendliche aus ganz Europa sind zum Auftakt des 34. Europäischen Jugendtreffens der Glaubensgemeinschaft von Taizé am Mittwoch nach Berlin gekommen.

„Es läuft alles reibungslos bisher“, sagte Sprecher Bruder Han-Yol. Die Stimmung sei fröhlich, „und das nach zwei oder drei Tagen Reise, die viele hinter sich haben“. Für den Abend war ein erstes gemeinsames Essen mit anschliessendem Gebet auf dem Messegelände vorgesehen.

Mehr als 25’000 katholische und protestantische junge Menschen – darunter rund 170 Schweizerinnen und Schweizer – werden zu dem fünftägigen Treffen in der Hauptstadt erwartet. Unter dem Motto „Wege des Vertrauens“ wollen sie gemeinsam beten und zum Austausch über gesellschaftliche und politische Fragen diskutieren.

Probleme hatte es im Voraus mit den Unterkünften gegeben, rund 13’000 Schlafplätze hatten gefehlt. „Niemand wird auf der Strasse schlafen“, versicherte Bruder Han-Yol am Mittwoch.

In den vergangenen Tagen hätten sich noch viele Gastgeber gemeldet. Die Jugendlichen kämen grösstenteils in Familien unter, rund ein Viertel schlafe in Turnhallen und Gemeindesälen.

„Für eine bessere Welt“

Zum Auftakt des Treffens am Mittwoch begrüsste der Abt von Taizé, Frère Alois, im Radio, dass die jungen Menschen in Berlin sehr offen empfangen würden. Am Donnerstag und Freitag wollen sich Politiker mit mehreren hundert Teilnehmern des Jugendtreffens im Reichstag zusammensetzen und unter dem Motto „Für eine bessere Welt“ diskutieren.

Jedes Jahr pilgern rund 200’000 junge Menschen in die ökumenische Gemeinschaft von Taizé in Frankreich. 1949 hatte der Schweizer Ordensbruder Roger Schutz die Glaubensgemeinschaft bei Cluny gegründet.

Das Europäische Jugendtreffen ist Teil eines „Pilgerwegs des Vertrauens auf der Erde“, zu dem die Gemeinschaft seit 34 Jahren jedes Jahr in europäische Städte einlädt – zuletzt nach Rotterdam, Posen, Brüssel und Genf.

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