Das Internet wird von drei Viertel der Schweizer Bevölkerung im Alter von über 14 Jahren genutzt. Es wird als Informationsquelle wichtiger eingeschätzt als zur Unterhaltung, wie aus einer am Mittwoch veröffentlichten Studie der Universität Zürich hervorgeht.
Die Internet-Nutzer halten Online-Hinhalte mehrheitlich für glaubwürdig. Sie sorgen sich aber beim Zahlen mit Kreditkarten, bei politischen Meinungsäusserungen und um den Missbrauch persönlicher Daten.
Der Durchschnittsnutzer verwendet das Internet eindreiviertel Stunden pro Tag. Hoch ist allerdings der Anteil jener, die wöchentlich fünf Stunden oder weniger im Internet verweilen. Bei Frauen und der „Generation 60+“ ist es über die Hälfte.
Fast alle Nutzer surfen zu Hause. 56 Prozent der Erwerbstätigen nutzen das Internet bei der Arbeit. 20 Prozent der Schweizer Bevölkerung ist auch unterwegs online, vor allem mit Smartphones.
Suchmaschinen am häufigsten genutzt
92 Prozent der Internet-Nutzer verwenden Suchmaschinen, 75 Prozent suchen Nachrichten, 73 Prozent fragen Online-Lexika ab und 68 Prozent recherchieren Gesundheitsinformationen. Es folgt die Nutzung zur „digitalen Rekreation“: Videoportale (66 Prozent), Musik hören (54 Prozent), zeitversetzt fernsehen (37 Prozent), live fernsehen (35 Prozent) und online spielen (33 Prozent).
Grosse Bedeutung hat das Internet auch für Produktinformationen: 74 Prozent der Surfer informieren sich zu Reisen, 65 Prozent vergleichen Preise und 63 Prozent kaufen und bezahlen online.
Fast alle Internet-User verschicken und empfangen E-Mails. 54 Prozent sind in sozialen Netzwerken, 31 Prozent telefonieren im Internet und 10 Prozent bewegen sich in Kontaktbörsen.