Leser des Internetportals „Ruhe in Frieden“ haben die zehn lustigsten Traueranzeigen Deutschlands gewählt. Platz eins erreichte eine Anzeige, in der sich der Verstorbene selbst zu Wort meldet: „Ich bin umgezogen. Neue Adresse: Friedhofstrasse 51, Bremen“.
Auf Rang zwei folgte eine Anzeige, die mit der ärztlichen Behandlung des Verstorbenen abrechnet: „Der Tod kommt auf leisen Sohlen, denn die Schuhe eines Arztes quietschen selten.“ An der Umfrage nahmen den Angaben der Portal-Betreiber zufolge während der vergangenen Wochen rund 30’000 Menschen teil.
Die zur Wahl gestellten Todesanzeigen stammen den Angaben zufolge sowohl aus dem Portal „Ruhe in Frieden“ als auch aus dem 2010 erschienenen Buch „Wir sind unfassbar: Neue ungewöhnliche Todesanzeigen“ von Christian Sprang und Matthias Nöllke. Gewählt wurde online, Mehrfachnennungen waren nicht möglich.
Buchautor Nöllke sagte: „Wir beobachten, dass immer mehr Menschen aussergewöhnliche Abschiedsworte wählen.“ Ausserdem gingen die Hinterbliebenen immer offener und kreativer mit dem Thema um.
Die Traueranzeige auf Rang acht könnte diese Einschätzung belegen. „Dein Dackel ging voraus – jetzt trittst Du in seine Fussstapfen“, heisst es darin. Einen humorvollen Umgang mit den Todesumständen zeigt die Annonce, die auf Platz zehn gewählt wurde: „Du hast den Ausspruch Hals- und Beinbruch viel zu ernst genommen.“
Eine knappe Zusammenfassung von Leben und Tod des Verstorbenen bietet die drittplatzierte Anzeige: „Erst viel Humor, dann viel Tumor.“