Die Onlinebank Swissquote spürt weiterhin die Zurückhaltung der Kleinanleger bei Börsentransaktionen: Im ersten Quartal fielen die Kommissionserträge im Vergleich zu 2011 um mehr als ein Viertel. Selbst im Vergleich zum Vorquartal resultierte ein Minus von 2,1 Prozent.
Mit 14,1 Mio. Fr. sind die Kommissionen und Gebühren aber für Swissquote immer noch der wichtigste Ertragspfeiler. Allerdings ging auch der Ertrag aus dem Handelsgeschäft mit Fremdwährungen gegenüber dem Vorjahr um 20,9 Prozent zurück und lag bei 10,8 Mio. Franken, wie aus dem Swissquote-Communiqué vom Montag hervorgeht.
Dank neuen Angeboten für die Internetbank zunehmend an Bedeutung gewinnt dagegen das Zinsgeschäft, das gegenüber dem Vorjahr um 9,3 Prozent auf 4,2 Mio. Fr. zulegte. Gesamthaft fielen die Erträge der Bank im Vergleich zum Vorjahr um 19,9 Prozent auf 29,1 Mio. Franken.
Rückgang beim Reingewinn
Da die Kosten nicht im selben Ausmass wie die Erträge zurückgefahren werden konnten, resultierte im ersten Quartal ein Betriebsgewinn, der mit 7,9 Mio. Fr. 42 Prozent tiefer als im vergangenen Jahr lag. Der Reingewinn sank in ähnlich hohem Ausmass auf 6,3 Mio. Franken
Das tiefere Ergebnis steht jedoch in keinem Zusammenhang mit dem Erfolg von Swissquote bei den Kunden: So verzeichnete die Internetbank im ersten Quartal nach eigenen Angaben einen starken Zufluss an neuen Kundengeldern und die Zahl der Konten stieg um 13,1 Prozent.
Das Unternehmen akquirierte neue Kundengelder im Umfang von netto 536,6 Mio. Franken. Vor einem Jahr waren es nur 293,3 Mio. Franken. Die Kundenvermögen lagen mit 8,48 Mrd. Fr. 1,1 Prozent über dem Vorjahreswert.