Die Fussball-Europameisterschaft in Polen und der Ukraine im vergangenen Jahr hat beim international tätigen Sportartikelhändler Intersport mit Sitz in Bern zum Umsatzrekord geführt. Noch nie lag der Detailhandelsumsatz höher als bei 10,2 Mrd. Euro.
Gegenüber dem Jahr 2011 ist der Detailhandelsumsatz damit um 3 Prozent gewachsen, wie Intersport am Mittwoch mitteilte. Das Unternehmen verkaufte Sportartikel in rund 5400 Verkaufsstellen in 41 Ländern und war offizieller Sportshop der UEFA Euro 2012.
Nebst den Fussballartikeln waren auch Bekleidungen und Utensilien für Fitness und zum Laufen gefragt. Am stärksten konnte Intersport wachsen in Deutschland, Finnland, Frankreich, Grossbritannien, Kanada, Österreich und Schweden sowie in den meisten Ländern Osteuropas.
Intersport will im August nach China expandieren, im Herbst dann auch nach Marokko und im ersten Halbjahr 2014 nach Weissrussland. Zudem wird das Unternehmen in den nächsten neun Monaten die langfristige Strategie von «The Athlete’s Foot» präsentieren. Intersport hatte die US-Franchiseladenkette im Oktober 2012 gekauft.
Trotz Expansion rechnet Intersport für 2013 mit einem schwierigen Jahr. Die ersten fünf Monate seien schwierig gewesen, heisst es in der Mitteilung. Wegen der Wirtschaftskrise werde vor allem in Europa weniger eingekauft. Zudem fehlen im laufenden Jahr die grossen Sportveranstaltungen. Ziel ist gemäss Konzernchef Franz Julen darum ein Umsatz auf Vorjahreshöhe.