Investmentgesellschaft von Espírito Santo zahlt Schulden nicht

Neuer Wirbel um das portugiesische Geschäftsimperium Espírito Santo: Die dazugehörige Investmentgesellschaft Rioforte liess eine Frist zur Rückzahlung von Verbindlichkeiten in Höhe von 847 Mio. Euro verstreichen.

Neuer Wirbel um das portugiesische Geschäftsimperium Espírito Santo: Die dazugehörige Investmentgesellschaft Rioforte liess eine Frist zur Rückzahlung von Verbindlichkeiten in Höhe von 847 Mio. Euro verstreichen.

Das gab der portugiesische Telekommunikationsanbieter Portugal Telecom bekannt. Das Geld wäre demnach am Dienstag fällig gewesen. Portugal Telecom kündigte an, sämtliche rechtlichen Möglichkeiten gegen Rioforte und «alle mit ihr verbundenen Parteien» auszuschöpfen, um eine Rückzahlung zu erreichen.

Rioforte hält 49 Prozent am Kapital der Espírito Santo Financial Group (ESFG). Diese wiederum ist mit 20,1 Prozent der grösste Anteilseigner bei der Banco Espírito Santo (BES).

Dach-Holding ist die Espírito Santo International (ESI), bei der kürzlich Unregelmässigkeiten bekannt geworden waren. Sie soll Verluste von 1,3 Mrd. Euro verschleiert haben. Die Enthüllungen führten zu Turbulenzen rund um die BES als führende Privatbank in Portugal und weckten zugleich auch Zweifel an der Zahlungsfähigkeit anderer portugiesischer Banken und des Staates.

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