Das Internationale Olympische Komitee (IOC) legt auf Vorschlag der Ethik-Kommission erstmals die Lohnzahlungen an IOC-Mitglieder offen. Präsident Thomas Bach erhält demnach 225’000 Euro pro Jahr.
Ziel dieser Massnahme ist es, die Transparenz zu verbessern und andere Sportverbände zu veranlassen, diesem Beispiel zu folgen. Während sich etwa der Fussball-Weltverband Fifa bisher strikt geweigert hat, Gehälter und Bonuszahlungen seiner Spitzenfunktionäre zu nennen, ist das IOC dem im Zuge der Agenda 2020 geäusserten Wunsch der Ethik-Kommission nachgekommen.
Nach IOC-Regeln bezieht der Präsident kein Gehalt, wird aber mit einem Betrag von 225’000 Euro pro Jahr entschädigt. Damit solle ein Teil seiner persönlichen Ausgaben in Verbindung mit seinem Amt abgedeckt werden. «Der Präsident hat die Funktion eines Exekutiv-Präsidenten, er ist 365 Tage im Jahr für das IOC unterwegs», hiess es in der Mitteilung der Kommission.
Mitglieder des Exekutivkomitees und Leiter der einzelnen Kommissionen erhalten hingegen 900 Dollar pro Tag und IOC-Mitglieder bekommen 450 Dollar pro Tag. Dazu kommen noch ein jährlicher Administrationsbeitrag von 7000 Dollar und die Übernahme von Reise- und Aufenthaltskosten durch das IOC.