Zum Abschluss der X-Games gewinnt Iouri Podladtchikov in der Halfpipe von Aspen eine Medaille. Besser als der Zürcher wird nur der Überflieger der Szene bewertet.
Mit einem perfekten Lauf wäre White zu bezwingen. Diese Erkenntnis und die Fähigkeit dafür hat(te) Podladtchikov schon lange. Am wichtigsten Freestyle-Wettkampf der Saison lieferte nun aber White den sprichwörtlich perfekten Lauf ab. Mit dem historischen Punktemaximum von 100 Zählern holte der US-Superstar, der auch auf dem Skateboard hochbegabt ist, bereits seine zwölfte Goldmedaille an X-Games. Direkt dahinter reihte sich als Zweiter Podladtchikov ein. Der Schweizer Herausforderer verbesserte sich in jedem Finaldurchgang und kam White im dritten Run (93 gegenüber 94 Punkten) gefährlich nahe.
Podladtchikov sicherte sich am Ende zum zweiten Mal nach 2010 die Silbermedaille. Mit Christian Haller befand sich sogar noch ein zweiter Schweizer auf Podestkurs. Der Bündner, Podladtchikovs langjähriger Weggefährte, schob sich im zweiten Lauf auf den dritten Rang, wurde aber noch vom Japaner Ryoh Aono verdrängt.
Lüdi schwer gestürzt
Skicrosserin Sanna Lüdi wird ihr Debüt an den X-Games in äusserst schmerzhafter Erinnerung behalten. Die Weltcup-Führende aus dem Oberaargau kugelte sich bei einem üblen Sturz im Final die rechte Schulter aus. Lüdi bekam beim ersten grossen Sprung zu viel Vorlage und prallte heftig auf. Wie lange sie ausfällt, ist noch unklar. Emilie Serain und Katrin Müller belegten dank den Topklassierungen im kleinen Final die Ränge 7 und 8. Bei den Männern wurde der Bündner Weltcup-Leader Alex Fiva Zehnter.