Zum zehnten Jahrestag des US-Einmarsches in den Irak zieht eine neue Studie Bilanz: Demnach sind knapp 190’000 Menschen getötet worden und den USA Kosten von etwa 2,1 Billionen Dollar entstanden.
Das sind die am Donnerstag veröffentlichten Ergebnisse des „Costs of War Project“. Die etwa 30 Experten von der Brown University kommen zum Schluss, dass der Krieg den USA wenig gebracht habe, während der Irak ein Trauma durchlitten habe.
Er habe radikalen Islamisten Auftrieb gegeben, den Frauenrechten geschadet und das ohnehin angeschlagene Gesundheitssystem geschwächt. Das 212 Milliarden Dollar teure Wiederaufbau-Programm sei im Wesentlichen ein Fehlschlag.
Die USA waren am 19. März 2003 in den Irak einmarschiert. Die Regierung von Präsident George W. Bush hatte den Angriff mit der Behauptung begründet, Iraks Machthaber Saddam Hussein verfüge über Massenvernichtungswaffen. Dies stellte sich als falsch heraus.