Der Irak hat seine Erdölförderquote offenbar erhöht und ist damit zum zweitgrössten Ölproduzenten in der Organisation Erdöl exportierender Staaten (OPEC) aufgestiegen. Mit aktuell 3,2 Millionen Barrel täglich liege der Irak vor OPEC-Ländern wie dem Iran, den Vereinigten Arabischen Emiraten und Kuwait.
Dies sagte der für Energie zuständige irakische Vize-Regierungschef Hussein al-Tschahristani am Sonntag. Während der Iran wegen seines umstrittenen Atomprogramms mit internationalen Sanktionen belegt ist, versucht der Irak seine Ölexporte als primäre Einnahmequelle des Staates zu steigern.
Für den Gesamtmonat Juli hatte die OPEC die irakische Ölproduktion mit knapp 3,1 Millionen Barrel pro Tag angegeben, die des Iran mit 2,8 Millionen. Damit hatte der Irak seine Produktion im Vergleich zum Vorjahr um 400’000 Barrel pro Tag gesteigert, die des Iran war jedoch um 700’000 Barrel gesunken.
Nach wie vor mit Abstand grösster Ölproduzent der OPEC ist Saudi-Arabien, das zuletzt im Juli täglich knapp 10 Millionen Barrel des schwarzen Goldes aus dem Wüstenboden zapfte. Die gesamthafte Fördermenge der zwölf Mitgliederländer umfassenden OPEC belief sich im vergangenen Monat auf 31,2 Millionen Barrel pro Tag.