Die irakischen Streitkräfte haben nach eigenen Angaben von der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) den wichtigsten Bahnhof in Mossul zurückerobert. Die Einsatzkräfte nahmen den Bezirk Al-Mahata ein, in dem sich der Bahnhof und Wohngebiete befinden.
Das berichtete Oberst Emad al-Bajati der Nachrichtenagentur dpa am Samstag. Zahlreiche Sprengsätze der Dschihadisten rund um die Haltestelle seien entschärft worden.
Al-Bajati zufolge rücken die Truppen der irakischen Armee unter heftiger Gegenwehr des IS weiter Richtung Stadtzentrum vor. Dabei hätten die Extremisten etwa 30 Familien als Geiseln genommen, um sie als menschliche Schutzschilde zu missbrauchen.
Die Mitte Februar begonnene Offensive gegen den IS im Westen Mossuls kommt offensichtlich gut voran. Die irakischen Einheiten sind teilweise nur wenige Kilometer vom Stadtzentrum entfernt. Die Terrormiliz wäre bei einer Eroberung Mossuls im Irak militärisch weitgehend besiegt.