Iran legt bei Verhandlungen in Bagdad einen Gegenvorschlag vor

Bei den Verhandlungen über das iranische Atomprogramm in Bagdad hat Teheran ein Gegenkonzept zu den Vorschlägen des Westens vorgelegt. Der Iran habe einen Fünf-Punkte-Plan präsentiert, erklärte ein Mitglied der iranischen Delegation am Mittwoch.

Blick in die Verhandlungsrunde zum iranischen Atomprogramm in Bagdad (Bild: sda)

Bei den Verhandlungen über das iranische Atomprogramm in Bagdad hat Teheran ein Gegenkonzept zu den Vorschlägen des Westens vorgelegt. Der Iran habe einen Fünf-Punkte-Plan präsentiert, erklärte ein Mitglied der iranischen Delegation am Mittwoch.

Die Vorschläge stützten sich auf den Atomwaffensperrvertrag sowie die bei den Verhandlungen der Gruppe im April in Istanbul getroffenen Vereinbarungen. Zu Details des Gegenvorschlags äusserte sich der iranische Vertreter nicht.

Die Gespräche zwischen der sogenannten 5+1-Gruppe – die UNO-Vetomächte USA, Russland, China, Frankreich und Grossbritannien sowie Deutschland – und der EU mit dem Iran sollten am Donnerstag fortgesetzt werden, sagte der Vertreter.

Die EU-Delegation hatte bereits zuvor erklärt, die UNO-Vetomächte und Deutschland hätten bei dem Treffen einige Vorschläge gemacht, die für die iranische Seite „interessant“ seien.

Medienberichten zufolge will die internationale Gemeinschaft erneut versuchen, den Iran zumindest von der Urananreicherung auf 20 Prozent abzubringen. Mehrere westliche Regierungen verdächtigen den Iran, unter dem Vorwand eines zivilen Atomprogramms heimlich am Bau einer Atombombe zu arbeiten. Teheran weist dies zurück und verweist auf sein Recht zur friedlichen Nutzung der Atomenergie.

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