Bei dem schweren Erdbeben vom Dienstag hat es nach neuen Angaben nicht nur Tote in Pakistan, sondern auch ein Todesopfer im Iran gegeben. Eine Frau kam bei einem Erdrutsch ums Leben.
Dies sagte der Präfekt von Chasch, einer kleinen Stadt im Südosten des Iran, nach Angaben der iranischen Nachrichtenagentur Isna vom Mittwoch. Am Dienstag hatten die örtlichen Behörden lediglich von 27 leicht Verletzten gesprochen.
Erste Hilfskräfte kamen am Dienstagabend in dem Erdbebengebiet an. Sie stellten etwa 400 Zelte als Notunterkünfte auf, wie der Rote Halbmond mitteilte.
Nach Angaben des iranischen Erdbebeninstituts hatte das Beben in der Provinz Sistan-Belutschistan eine Stärke von 7,7, die US-Erdbebenwarte USGS gab die Stärke mit 7,8 an. Es handelte sich um das schwerste Beben im Iran seit 1957. In der Folge ereigneten sich acht Nachbeben, das schwerste am Mittwochmorgen mit einer Stärke von 5,6.
In Pakistan starben bei dem Erdbeben nach Angaben der Behörden vom Dienstagabend 34 Menschen. Die Erschütterungen waren bis in die benachbarten Golf-Monarchien, in Nordindien sowie bis Islamabad, der Hauptstadt Pakistans, zu spüren. Vor einer Woche hatte ein Beben der Stärke 6,3 den Süden des Iran erschüttert, knapp 40 Menschen wurden getötet.