Iranerin Aschtiani muss weiter Hinrichtung befürchten

Die Iranerin Sakine Mohammadi Aschtiani, deren Schicksal seit Jahren weltweit für Entrüstung sorgt, muss weiterhin mit ihrer Hinrichtung rechnen. Die ursprünglich vorgesehene Steinigung wird möglicherweise in eine Hinrichtung durch Strangulieren umgewandet.

Sakine Mohammadi Aschtiani soll im Iran nun durch den Strang statt durch Steinigung hingerichtet werden (Archiv) (Bild: sda)

Die Iranerin Sakine Mohammadi Aschtiani, deren Schicksal seit Jahren weltweit für Entrüstung sorgt, muss weiterhin mit ihrer Hinrichtung rechnen. Die ursprünglich vorgesehene Steinigung wird möglicherweise in eine Hinrichtung durch Strangulieren umgewandet.

Dies sagte am Sonntag der Chef der Justizverwaltung in der Provinz West-Aserbaidschan, Malek Aschdar Scharifi. Gegen Aschtiani seien wegen Ehebruchs Todesstrafe durch Steinigung und wegen Ermordung ihres Mannes zehn Jahre Gefängnis verhängt worden, sagte Scharifi.

Da er nicht über „die Mittel zur Vollstreckung der Steinigung“ verfüge, komme Erhängen in Betracht. Er warte auf einen Entscheid der religiösen Instanzen. „Wir haben es nicht eilig“, sagte Scharifi. Die Todesstrafe gegen Aschtiani wurde 2006 verhängt.

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