Irin McBride gewinnt britischen Literaturpreis für Frauen

Die irische Schriftstellerin Eimear McBride hat den renommierten britischen Literaturpreis für Frauen gewonnen. Sie bekam die mit 30’000 Pfund (45’000 Franken) dotierte Auszeichnung am Mittwochabend in London für ihren Debütroman «A Girl Is A Half-Formed Thing».

Die Autorin Eimear McBride zeigt die Trophäe (Bild: sda)

Die irische Schriftstellerin Eimear McBride hat den renommierten britischen Literaturpreis für Frauen gewonnen. Sie bekam die mit 30’000 Pfund (45’000 Franken) dotierte Auszeichnung am Mittwochabend in London für ihren Debütroman «A Girl Is A Half-Formed Thing».

Der Roman dreht sich um eine junge Frau und ihr Verhältnis zu ihrem Bruder, der als Kind einen Gehirntumor hatte. «Wir haben das Buch gewählt, das uns zum Denken und zum Diskutieren angeregt hat», sagte die Jury-Vertreterin Helen Fraser zur Begründung.

McBride wurde im englischen Liverpool geboren und wuchs in Irland auf. Jahrelang hatte kein Verlag das Manuskript angenommen, das die Autorin in nur sechs Monaten geschrieben hat.

Der Baileys Women’s Prize for Fiction war bis 2012 bekannt als der Orange Prize. Weil sich das Telekommunikationsunternehmen jedoch als Sponsor zurückzog, wurde der Name geändert.

Gewinnerinnen der vergangenen Jahre waren unter anderem Madeline Miller, Zadie Smith und Barbara Kingsolver. In diesem Jahr hatte die US-Amerikanerin Donna Tartt mit ihrem Roman «Der Distelfink» als Favoritin gegolten.

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