Die Bulgarin Irina Bokowa bleibt bis 2017 an der Spitze der UNESCO. Die 61-Jährige wurde am Dienstag nach UNESCO-Angaben während der Vollversammlung in Paris im Amt bestätigt. Sie führt die für Wissenschaft, Bildung und Kultur zuständige Organisation der Vereinten Nationen seit 2009.
Bokowa ist die erste Frau an der Spitze der UNESCO. Sie gilt als intelligent und durchsetzungsfähig und hatte sich im Oktober im Exekutivrat der Organisation gegen zwei Mitbewerber aus Dschibuti und dem Libanon behauptet.
Bokowa hat in Moskau und den USA studiert und unter anderem bei den Vereinten Nationen in New York und Paris gearbeitet. Von Ende 1996 bis Anfang 1997 war die Tochter eines kommunistischen Funktionärs für wenige Monate Aussenministerin Bulgariens. Dort sass sie auch einige Jahre als Abgeordnete im Parlament.