IS bekennt sich zu Anschlag auf Moschee in Kabul

Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) hat sich zu dem Anschlag auf eine schiitische Moschee in Kabul bekannt, bei dem am Donnerstag sechs Menschen getötet worden waren. Das teilte das IS-Sprachrohr Amak mit.

Polizisten vor der angegriffenen Moschee.

Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) hat sich zu dem Anschlag auf eine schiitische Moschee in Kabul bekannt, bei dem am Donnerstag sechs Menschen getötet worden waren. Das teilte das IS-Sprachrohr Amak mit.

Ein Polizeisprecher sagte am Freitag, bei dem Anschlag im Westen der afghanischen Hauptstadt seien drei Zivilisten, ein Polizist und die beiden Selbstmord-Attentäter gestorben. Neun weitere Menschen seien verletzt worden.

Polizisten hätten die Täter erkannt, bevor sie in die Moschee hätten eindringen können. Es sei zu einem Feuergefecht gekommen, woraufhin die beiden Attentäter in eine Küche geflohen seien und ihre Bomben dort gezündet hätten.

Es war der neunte grosse Anschlag in der afghanischen Hauptstadt seit Jahresbeginn. Es wird vermutet, dass die Moschee im Schiiten-Viertel Dascht-e Bartschi an diesem Abend besonders voll war, weil der 21. Tag des heiligen Fastenmonats Ramadan für Schiiten ein hoher Feiertag ist.

Der IS hatte bereits einen ähnlichen Angriff auf eine schiitische Moschee in Kabul im November für sich reklamiert. Damals waren um die 30 Menschen getötet und rund 80 verletzt worden.

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