Die Kämpfer der sunnitischen Gruppierung ISIS haben laut Aktivisten die Kontrolle über alle wichtigen Gas- und Ölfelder in Syrien erlangt.
Die Dschihadisten sollen konkurrierende Islamistengruppen und andere Milizen aus der an den Irak angrenzenden Ostprovinz Deir Essor verdrängt haben.
Die meldete die Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Freitag. In Deir Essor liegen die besonders grossen Ölfelder Tanak und Al-Omar. Nur das kleine Ölfeld Al-Ward wird gemäss den Angaben noch von einer kleineren, rivalisierenden Gruppe gehalten.
Nach ihrem Vormarsch im Norden und Westen im Irak sowie Geländegewinnen in Syrien hatte die Gruppierung Islamischer Staat im Irak und in der Levante (ISIS) am vergangenen Sonntag einen grenzüberschreitenden islamischen Gottesstaat ausgerufen.
Das «Kalifat» soll sich von der Region Aleppo im Norden Syriens bis zur Region Dijala im Osten des Irak erstrecken. Zugleich nannte sich die Gruppe in Islamischer Staat (IS) um.
Die Syrische Beobachtungsstelle bezieht ihre Informationen aus einem dichten Netzwerk aus Aktivisten und Ärzten in Syrien. Eine unabhängige Überprüfung ihre Angaben ist oft nicht möglich.