Eine Gruppe von neun radikalen Islamisten ist in London zu Haftstrafen zwischen 5 und 16 Jahren verurteilt worden. Vier der Männer hatten zugegeben, vor Weihnachten 2010 einen Terroranschlag auf die Londoner Börse geplant zu haben – sie müssen für 12 bis 16 Jahre ins Gefängnis.
Die übrigen fünf Männer sollen unter anderem Spenden für ein Ausbildungslager für Terroristen in Pakistan gesammelt und dafür Briten rekrutiert haben.
Die Verurteilten sind zwischen 20 und 30 Jahre alt und britische Staatsbürger – teils mit bengalischen, teils mit pakistanischen Wurzeln. Sie hatten sich über ihre Aktivitäten in islamistischen Gruppen kennengelernt und über das Internet kommuniziert.
Auf einer handgeschriebenen Liste mit Anschlagzielen standen neben der Börse auch die US-Botschaft sowie der Londoner Bürgermeister Boris Johnson und zwei Rabbiner.
Die Gruppe war aufgeflogen, nachdem der Geheimdienst unter anderem zwei der Männer dabei beobachtet hatte, wie sie das Londoner Parlamentsgebäude, das Riesenrad London Eye und Westminster Abbey ausspionierten.