Trotz eines Tores von Mark Streit erleiden die Islanders in der NHL die fünfte Niederlage in den letzten sechs Heimspielen. Die New Yorker unterliegen den Ottawa Senators 1:5.
Streit hatte die Gastgeber in der 8. Minute in bester Stürmermanier in Führung gebracht; der Berner Verteidiger lief in den Slot und lenkte den Puck aus nächster Nähe mit dem Schlittschuh ins Tor. Es war sein siebter Treffer und der 45. Skorerpunkt insgesamt in der laufenden Saison – nur neun Verteidiger sind in dieser Statistik derzeit besser. Fünf Minuten vor dem Ende hätte Streit beinahe noch ein zweites Mal reüssiert, doch Ottawas Goalie Craig Anderson lenkte den Schuss an den Pfosten.
Das Spiel war zu diesem Zeitpunkt ohnehin schon entschieden, denn die Senators lagen dank je zwei Toren und Assists von Kyle Turris 5:1 vorne. Nicht dass die Gäste so viel besser gewesen wären, doch die Islanders agierten oft zu kompliziert und zu ungenau. Zudem fehlte die letzte Konsequenz im Abschluss. Es war für das Heimteam schlichtweg eine Partie zum Vergessen. Es sei zum Schämen gewesen, sagte Streit, der in seiner Mannschaft mit 22 Minuten am meisten eingesetzt wurde.
Nino Niederreiter kam während beinahe 13 Minuten zum Zug. Mehr Eiszeit hatte er zuvor in dieser Saison erst viermal erhalten. Überhaupt spielt der 19-jährige Churer befreiter, seit für ihn endgültig klar ist, dass er nicht mehr zu den Junioren zurückgeschickt wird.
Während es für die Islanders schon vor dieser Partie nur noch um die Ehre ging, haben sich die Ottawa Senators mit dem vierten Sieg in Serie für die Playoffs qualifiziert. In der vergangenen Saison hatten sie diese sang- und klanglos verpasst.
Eine Heimniederlage setzte es auch für Anaheim ab. Die Ducks verloren gegen die noch schlechter klassierten Edmonton Oilers mit 1:2, obwohl sie das Geschehen diktiert hatten (33:15 Torschüsse). Der Ostschweizer Goalie Jonas Hiller musste sich bereits nach 15 Sekunden bezwingen lassen. Nach einem haarsträubenden Abwehrfehler der Gastgeber, an dem auch der Zuger Verteidiger Luca Sbisa beteiligt war, brachte Teemu Hartikainen Edmonton früh in Führung. Knapp sechs Minuten später doppelte der Jungspund nach. Zum 2:0 traf Hartikainen mit einem Ablenker.
Für das letzte Tor der Partie war ebenfalls ein Finne besorgt. Altmeister Teemu Selänne schoss in der 15. Minute den schliesslich wertlosen Anschlusstreffer. Für den 41-Jährigen war es möglicherweise das letzte Heimspiel seiner Karriere. Er könnte in den nächsten Wochen seinen Rücktritt erklären. In der jüngeren Vergangenheit hat sich Selänne aber mehrmals dazu durchringen können, noch eine Saison anzuhängen.