Israel reagiert mit Luftangriffen auf Raketen aus dem Gazastreifen

Nach einem Raketenangriffen aus dem Gazastreifen hat die israelische Luftwaffe mehrere Ziele im Palästinensergebiet angegriffen. Auf beiden Seiten gab es offenbar keine Verletzten.

Blick auf die israelische Stadt Aschkelon: Im vergangenen August richtete eine Rakete aus dem Gazastreifen grossen Schaden an einem Haus in der Küstenstadt an. Beim jüngsten Beschuss heulten auch in Aschkelon die Sirenen auf (Archiv) (Bild: sda)

Nach einem Raketenangriffen aus dem Gazastreifen hat die israelische Luftwaffe mehrere Ziele im Palästinensergebiet angegriffen. Auf beiden Seiten gab es offenbar keine Verletzten.

Wie aus palästinensischen Sicherheitskreisen verlautete, richteten sich die israelischen Luftangriffe am frühen Donnerstagmorgen gegen drei Ausbildungslager der Essedin-al-Kassam-Brigaden in Gaza-Stadt. Ein viertes Lager des bewaffneten Arms der im Gazastreifen herrschenden Hamas sei in Chan Junis angegriffen worden. Verletzt wurde den Angaben zufolge niemand.

In einer Mitteilung der israelischen Armee war von Luftangriffen auf insgesamt drei «Terroreinrichtungen» die Rede, die Angriffsorte wurden nicht mitgeteilt. Den Einsätzen seien zwei Raketenangriffe aus dem Gazastreifen auf den Süden Israels vorausgegangen, bei denen allerdings niemand verletzt worden sei. Unter anderem in der Küstenstadt Aschkelon heulten Sirenen auf.

Der israelische Rundfunk berichtete, die jüngsten Raketenangriffe könnten mit internen Streitigkeiten zwischen der Hamas und ihren extremistischen Gegnern zusammenhängen. Die radikalislamische Hamas geht derzeit verstärkt gegen islamistische Gruppen vor, denen die Hamas nicht radikal genug ist. Sie werfen der Hamas einen stillschweigenden Waffenstillstand mit Israel vor.

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