Wegen eines Nabelbruchs hat sich Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu in der Nacht zum Sonntag kurzfristig einer Operation unterzogen. Der Eingriff im Hadassah-Ein-Kerem-Hospital in Jerusalem dauerte etwa eine Stunde und verlief erfolgreich.
Der 63-Jährige könnte noch am Sonntag wieder entlassen werden, teilte das Amt des Regierungschefs mit. Über die Art der Erkrankung Netanjahus wurden offiziell keine Einzelheiten bekanntgegeben. In der Erklärung war lediglich von einem Bruch die Rede.
Die Tageszeitung «Jerusalem Post» schrieb unter Berufung auf ärztliche Unterlagen auf ihrer Internetseite, bei Netanjahus Erkrankung handle es sich sich um einen Nabelbruch.
Diesen habe zunächst sein Hausarzt diagnostiziert. Eine Computertomografie in der Klinik bestätigte die Diagnose demnach, woraufhin sofort eine Operation angesetzt worden sei.
Die üblicherweise auf den Sonntagvormittag fallende Sitzung des israelischen Kabinetts wurde verschoben. Am Abend soll nach offiziellen Angaben allerdings das Ministerkomitee, das über die Freilassung palästinensischer Häftlinge entscheiden soll, unter Leitung von Verteidigungsminister Mosche Jaalon zusammenkommen. Netanjahu könnte einige Minister zu Hause empfangen.